17.01.2014: Jubiläumsabend "25 Jahre LKC"                sowie 60. Lauenberger Prinzenpaar

Zu einem Jubiläumsabend der besonderen Art hatte der Lauenberger Karnevals Club (LKC) am 17.01.2014 eingeladen, kann doch der LKC in der Session 2013/14 auf sein 25jähriges Bestehen als eingetragener Verein zurück blicken. Dass aber auch davor schon Karneval in Lauenberg gefeiert wurde, wird dadurch deutlich, dass in dieser Session das insgesamt 60. Lauenberger Prinzenpaar über das närrische Volk am Sollingrand regiert.

 

Diese beiden Besonderheiten - 25 Jahre „e. V." und 60. Prinzenpaar - nahm der LKC um seinen Präsidenten Norman Greve zum Anlass, befreundete Vereine, Verbände und Organisationen, sowie alle bisherigen Prinzenpaare zu einem Jubiläumsabend einzuladen. An sich wären es insgesamt 60 Prinzessinnen und 60 Prinzen gewesen, die hätte kommen können. Leider sind insgesamt sieben ehemalige Tollitäten bereits verstorben, andere waren terminlich oder gesundheitlich verhindert und zwei Prinzen und eine Prinzessin standen 2x auf dem Prinzenwagen, ein Prinz sogar insgesamt  3x, so dass sich die Gesamtzahl der anwesenden ehemaligen Tollitäten auf insgesamt 53 Personen verringerte. Norman Greve freute sich dennoch über die Anwesenheit so viele ehemaliger Prinzessinnen und Prinzen, von denen Einige sogar eine längere Anreise aus anderen Bundesländern auf sich nahmen, um an diesem Abend dabei sein zu können.

 

LKC-Präsident Greve (Bildmitte) begrüßte im bunt geschmückten Saal des Vereinslokals „Zum Sollinger Wald“ zu Beginn der Veranstaltung aber nicht nur die ehemaligen Prinzessinnen und Prinzen, sondern auch das aktuelle Prinzenpaar (Prinzessin Anna I. und Prinz Patrik I., im Bild unten rechts mit dem Prinzenpaar 2012/2013 Katharina und Holger Bode), die anwesenden ehemaligen Präsidenten des "LKC e. V.", einige  

                                                                  Gründungsmitglieder und die erschienenen Gäste.

 

In seiner Begrüßungsrede machte der LKC-Präsident den besonderen Stellenwert des Lauenberger Karnevals im Ort selber und über die Grenzen hinaus deutlich. So bedeutet der Karneval für die Lauenberger Heiterkeit und Geselligkeit, nicht nur in den Wochen der Vorbereitung und am Karnevals-wochenende, sondern führt auch  zu einem starken und auch generationsübergreifenden Zusammenhaltsgefühl.

 

Zudem erwähnte der Präsident auch besonders die Bereitschaft der Scheunen- und Treckerbesitzer mit dabei sein zu wollen und auch die Kraft der Umzugsteilnehmer, andere Menschen für den Lauenberger Karneval zu begeistern.

 

Auch wenn es in Lauenberg keinen Sitzungs-, sondern nur einen Straßenkarneval gibt, muss man sich jedes Jahr hierfür neue Themen und Schwerpunkte ausdenken und mit Spaß dabei sein.

 

Aus Sicht von Norman Greve ist der Zusammenhalt der Lauenberger Karnevalsgruppen enorm. Sie tragen den Karneval mit Begeisterung durch die Lauenberger Straßen, während der Elferrat „den Rest“ organisiert. So steigert sich in der Karnevalsvorbereitungszeit Woche für Woche die Stimmung bis zum Umzugssonntag.

 

Dem LKC ist aber auch bewusst, dass durch den demografischen Wandel und den Rückgang der Geburten es in Zukunft schwierig werden wird, an bewährten Dingen fest zu halten ohne sich zu verändern.

 

Die Anzahl der Karnevalsgruppen und Umzugsteilnehmer war in den letzten Jahren auf Höchststand, aber so wird es vermutlich nicht bleiben. Insofern stellte der LKC-Präsident durchaus die Frage, wie lange man noch den Karneval in der jetzigen Form feiern kann. Gleichwohl freut man sich an den aktuellen Zeitgeschehen und blickt freudig auf die aktuelle Session.

 

Anschließend ging er noch auf die jährliche Findungsphase des Lauenberger Prinzenpaares ein. So wird das Lauenberger Prinzenpaar jedes Jahr am 11.11. gewählt. „Und das ist auch gut so! Denn ohne Prinzenpaar gibt es in Lauenberg kein Karneval“, machte der Präsident deutlich. Das bedeutet aber auch, dass der LKC jedes Jahr auch in den Karnevalsauftakt mit einem gewissen Fragezeichen geht. „Es gibt Jahre, da läuft es wie am Schnürchen! Man hat mehrere Bewerber, oder das Versprechen des letzten Jahres wird wie dieses Jahr eingehalten. Aber es gibt auch Jahre, da lässt sich nur mit Mühe ein Prinzenpaar finden. Dabei ist es etwas Besonderes einmal Prinz oder Prinzessin im Lauenberger Karneval zu sein“. Dieses könnte wohl sicherlich niemand besser als die vielen anwesenden ehemaligen Tollitäten bestätigen, war sich der Präsident sicher.

 

Zum Schluss seiner Ausführungen ging der LKC-Präsident auch nochmals kurz auf die Geschichte des LKC als  "e. V." ein. Er nannte dabei u. a. die bisherigen Präsidenten Wilhelm Gremmel, Rudolf Kopp, Andreas Koch, sowie seine Amtsvorgängerin Nadine Mönkemeyer. Auch die LKC-Gründungsmitglieder stellte er nochmals vor, von denen seit der Vereinsgründung bis zum heutigen Tage Jörg Engelke, Ralf Gehrmann und Benno Heise unterbrochen im Elferrat aktiv dabei sind. Ihnen dankte er auch für ihren Einsatz für den Lauenberger Karneval.

 

Mit einem dreifachen Lauenberg Helau schloss der Präsident dann seine Begrüßungsrede.

 

Es folgten die Grußworte der Gäste, wobei insbesondere der Stadtbürgermeister Melching (oben links) und Pastor Possner (mittig) humorvoll zu gefallen wussten. Dass die „Fehde“ mit Hilwartshausen inzwischen durchweg humorvolle Ausmaße angenommen hat, wurde auch dadurch deutlich, dass der Saal problemlos der Aufforderung des Hilwartshäuser Karnevalspräsidenten Axel Freckmann (oben rechts) folgte, als dieser abwechselnd Lauenberg und Hilwartshausen Helau ausrief.

Nach einer tollen Tanzeinlage der von Jennifer Hagedorn trainierten Gruppe „die Keulenschwinger“ (linkes Bild) blickte der Ex-Prinz und ehemalige LKC-Schriftführer Ralf Gehrmann (unteres Bild rechts) auf die Chronik des Vereins, aber auch des Lauenberger Karnevals an sich und dabei auch auf die Lauenberger Prinzenpaare zurück. Er ließ hierbei auch nicht unerwähnt, dass der Elferrat des LKC den jeweiligen Prinzenwagen auf Vereinskosten baut.

 

 

Auch die erforderliche Bestückung mit Bonbons und anderen Wurfgeschossen für den Umzug wird vom LKC bereitgestellt. Selbst bei der Beschaffung von entsprechenden Kleidungsstücken steht der LKC helfend zur Seite. Auf der Gegenseite wird lediglich erwartet, dass das Prinzenpaar den hierfür nötigen Spaß und die Freude an der Sache mitbringt. Echte Kosten entstehen für den Prinzen darin, dass er die Deichsel des Prinzenwagens mit selbstgekaufter Silberbronze pinseln muss, während die Prinzessin lediglich für schönes Wetter am Umzugstag sorgen soll.

 

Den Abschluss des offiziellen Programms bildete der namentliche Aufruf aller anwesenden ehemaligen Tollitäten (aufgeteilt in drei Blöcke => s. nachfolgende Bilder), denen jeweils ein kleines Erinnerungsgeschenk überreicht wurde.

Für diesen Abend hatte der LKC ferner auch einen kleinen Bildband angelehnt an das Format einer Festzeitschrift erstellt und verteilt. Diese Zusammenstellung bot neben einem kleinen Blick auf den LKC an sich auch die Möglichkeit einer Betrachtung aller 60 Lauenberger Prinzenpaare (aufgenommen in der jeweiligen Session) mit Krone und Kappe.

 

Insgesamt betrachtet war es ein gelungener und sehr harmonischer Abend, der beiden Jubiläen einen angemessenen und würdigen Rahmen bot.

 

 

Nachstehend Bilder von diesem Abend: